Was ich wirklich gut kann, ist Stricken. Da bin ich ein Profi. Nur lässt sich mit Stricken nicht unbedingt das Geld verdienen, das mein Mathematikstudium und die darauffolgenden Berufsjahren mit sich bringen. Also war und ist es ein Hobby.
Aber Strickzeug begleitet mich wirklich schon mein ganzes Leben. Egal wohin. Fast immer habe ich es dabei. Früher in den Schultaschen, im Zug auf dem Weg zur Uni, im 80er-Jahre-Backpacker-Urlaub, heute sowieso. Was geht über einen Abend auf einem lauschigen italienischen Balkon mit Wein im Glas, dem Mann als „Wollabroller“ und Meeresrauschen im Hintergrund.
Abends auf der Couch ist es im Alltag Entspannung und Begleitung des Serienschauens. Das Klappern der Nadeln hat etwas meditatives, beruhigendes.
Selbstgestricktes muß nicht alternativ und hippie-mäßig aussehen. Es kann klassische Outfits wunderbar begleiten. Ich werde Euch in sehr unregelmäßiger Reihenfolge einiger „meiner Werke“ vorstellen. Vielleicht sind sie Euch Anregung oder Inspiration.
Im Herbst strickte ich das Nuvem Tuch (Anleitung über Ravelry von Martina Behm) in einer anthrazit-farbenen Alpaka-Seidenmischung. (Lana Grossa, Lace Seta, 250 m auf 50g, 70% Alpaka 30% Seide, insgesamt 300 g, ca. 60 €) Ihr braucht keine großen Strickkenntnisse für das Tuch, nur ein bißchen Durchhaltevermögen. Da ich die Maschen zum Schluß nicht, wie in der Anleitung, nur einmal verdoppelt habe, sondern noch zweimal jeweils jede dritte Masche, hatte ich schließlich geschätzt 3000 Maschen auf den Nadeln. Da werden die Runden lang. Aber das Ergebnis lohnt sich: ein feines, vielseitig einsetzbares und leichtes Tuch.
Sieht sehr edel aus.
Dieses Tuch steht zur Zeit ganz oben in der ‚queue‘. Wenn die Nadeln wieder frei sind…
Ich bin schon auf die anderen Werke gespannt.
@Kaffeebohne
Was hast Du denn zur Zeit auf den Nadeln?
(Meist laufen hier zwei, drei Projekte gleichzeitig.)
Ich habe in 2015 mehrere Oberteile von der Designerin Regina Moessmer gestrickt. Da ich im Homeoffice arbeite, kann ich mich eher sportlich kleiden.
Zur Zeit stricke ich den ‚light grey structure‘ von Regina Moessmer.
Von ihr habe ich den „Polar Coat“ auf der Liste der möglichen Projekte! 😉
Der steht auch noch auf der Liste. Ich bin mir nur nicht sicher, wie meine Arme die großen Nadeln finden. Und frau sollte rechtzeitig nach Wolle suchen. Ich wollte ihn schon mal Anfang letzten Jahres stricken, aber da gab es dann schon die dünneren Sommergarne.
Sieht extrem edel und toll aus, bin schockverliebt!!!
Na dann, leg‘ los mit Stricken! 🙂
Leider bin ich strickmäßig total talentfrei 🙂
Was @juniwelt sagt. Schockverliebung auch hier! Aber 3000 Maschen